Show your work.
In den drei Wochen in Shanghai musste sich Rafael in eine völlig neue Technologie einarbeiten und das Frontend für ein neues CRM programmieren. Sein Ehrgeiz und die gute Zusammenarbeit im Team haben ihm dabei sehr geholfen. Und er hat gelernt: Präsentiere deine Arbeit in kurzen Abständen.
+ Dein Team hat für hubbers.io zwei mobile CRMs erstellt. Was waren die ganz groben Anforderungen?
Genau. Wir teilten unser Team, bestehend aus vier Entwicklern und einem Systemtechniker, in zwei Gruppen auf. Zusammen mit einem Entwickler-Kollegen war ich für das CRM, welches das Administrieren und Veröffentlichen von Events vereinfachen soll, zuständig. Hubbers veranstaltet in der ganzen Welt verschiedenste Events. Das Aufschalten auf der Website war bisher sehr kompliziert und benutzerunfreundlich. Wir sollten ein Interface schaffen, mit dem Events einfach erfasst und publiziert werden können.
Das andere Team war für das Innovation-CRM zuständig. Dieses stellte Anforderung an ein einfaches Projekt-Cockpit.
+ Du hast dich in kurzer Zeit in neue Technologien eingearbeitet. Wie hast du das geschafft?
Die ersten zwei bis drei Tage haben wir uns voll und ganz auf den Wissensaufbau konzentriert. Wir haben uns diverse Tutorials angeschaut. Zudem hat uns der Product Owner, Udit, diverse Tipps gegeben. Ehrlich gesagt, habe ich jedoch mit der Methode «Try and Error» am meisten gelernt.
+ Was waren ganz generell die grössten fachlichen Herausforderungen?
Wir wurden ins kalte Wasser geworfen. Ich fand es am anspruchsvollsten, die richtige Vorgehensweise zu finden. Wir haben uns dann rasch für einen agilen Ansatz entschieden und die einzelnen Arbeitspakete in Trello geplant.

Rafael ist mitten drin. Zeig nicht nur dich, sondern auch Deine Arbeit. Regelmässig. Das hat er in Shanghai gelernt.
+ Wie hast du die Zusammenarbeit im Team erlebt?
Wir waren ein echt gutes Team und haben uns von Anfang an gut verstanden. Natürlich gab es immer wieder Diskussionen. Die waren jedoch für den Arbeitsfortschritt notwendig. Und wir haben uns gegenseitig unterstützt. Konflikte gab es nie.
+ Und die Zusammenarbeit mit dem Verantwortlichen auf Kundenseite?
Was ich in dieser Zeit und von Udit, dem Product Owner, gelernt habe: Show your work. Wir kamen richtig gut vorwärts, weil wir die Arbeitsfortschritte laufend präsentiert haben. An die Arbeitsweise von Udit musste ich mich allerdings erst gewöhnen. Er hat uns nie direkt angesprochen, sondern für den Austausch mit uns den Slack Chat genutzt. Das hatte den Vorteil, dass er uns jeweils gleich Codeausschnitte mitgeben konnte.
Udit ist Inder und konnte im Gegensatz zu vielen Chinesen ziemlich gut Englisch. Das hat die Sache wesentlich vereinfacht.
Ich bin mit den Arbeitsergebnissen sehr zufrieden. Beide CRMs sind fertiggestellt und werden noch in diesem Jahr gelauncht.Rafael Estermann, Applikations-Entwickler in Ausbildung
+ Was sind für dich die grossen Learnings aus dieser Zeit?
Ich wurde darin bestärkt, dass uns eine gute Zusammenarbeit weiterbringt. Wir waren die drei Wochen in einem Ausnahmezustand und haben uns selbst motiviert und angetrieben. Dank unserem Ehrgeiz und der gegenseitigen Unterstützung haben wir die hochgesteckten Ziele erreicht.
Mehr zur Shanghai-Reise: