Power Napping.

Nach der Arbeit hatten Rafael und seine Freunde Zeit, das pulsierende Shanghai zu erkunden. Als Vorbereitung machten sie jeweils ein stündiges Power Napping. Ganz sein Geschmack. Das chinesische Essen hingegen nicht unbedingt.

Rafael macht ein Nickcherchen

Wer hart arbeitet, braucht zwischendurch ein kleines Power Nap. Und wenn gerade kein Bett verfügbar ist, geht es auch so.

 

+ Du hast in deinem Blog Shanghai als schnell und hektisch beschrieben. Was ist anders als bei uns?

Die Dimensionen von Shanghai sind einfach gigantisch. Und eine Orientierung ist fast unmöglich. Ich habe mich während den drei Wochen lediglich an den U-Bahnstationen orientieren können. Shanghai ist laut, grell und pulsierend. Menschenmassen füllen die Strassen. Auf dem Gehsteig fahren Roller und wenn du langsam läufst, wirst du sofort auf dieses Missverhalten aufmerksam gemacht.

+ Wie ist der typische Alltag in China geprägt?

Die Chinesen arbeiten an fünf Tagen wie wir. Auch die tägliche Sollarbeitszeit ist ähnlich wie bei uns. Wir waren für ein Startup tätig. Das Engagement der Mitarbeitenden war sehr gross und ging weit über die normale Arbeitszeit hinaus. Ferien kennen die Chinesen nicht. Sie haben alle an fixen Feiertagen frei.

Die Freizeit in China ist vom westlichen Einfluss geprägt. Sie verbringen ihre freie Zeit gerne in Pärken oder Fitnesszentren. Übrigens hat Roger Federer während meines Aufenthaltes in Shanghai gespielt.
Rafael Estermann, Applikations-Entwickler in Ausbildung

Eigentlich wollten wir an diesem Abend in genau die Bar, in der er angekündigt war. Uns kam dann aber leider etwas dazwischen.

+ Und wie hat dein persönlicher Alltag ausgesehen?

Nach der Arbeit haben wir meist eine Stunde geschlafen. Ich war zu Beginn skeptisch, entdeckte dann aber die positive Wirkung von power napping. Die Organisation Route2China hat diverse Ausflüge und Schulungen organsiert. An den freien Abenden haben wir uns Sehenswürdigkeiten angeschaut, die Stadt erkundet oder sind fein Essen gegangen.

+ Welche fünf Werte würden ganz generell für die chinesische Gesellschaft zutreffen?

Sie sind offen, freundlich, hilfsbereit, gepflegt und zielstrebig. Von der Offenheit haben wir sehr profitiert. In Shanghai lernst du schnell neue Menschen kennen.

+ Shanghai – eine Stadt der Superlative. Super scharf war auch das Essen. Hat dir doch etwas geschmeckt?

Ja, wer es gerne schnell und pulsierend mag wie ich, ist in Shanghai richtig. Beim Essen beweisen die Chinesen allerdings nicht sehr viel Geschmack. Ich war teilweise misstrauisch dem gegenüber, was auf meinem Teller lag. Trotzdem zeigte ich mich offen. Einmal habe ich sogar Schlangenwein und Kuhzunge probiert. Der Wein war ziemlich süss. Die Grundschärfe der Speisen war mir allerdings zu viel.

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